Schallschutz im Haus wird immer wichtiger. Lärm kann auf Dauer krank machen. Laute Geräusche stören die Konzentration bei der Arbeit und rauben den Schlaf. Wie der Schallschutz im Haus nachträglich verbessert werden kann, zeigt dieser Ratgeber.
Wenn man weiß, wie Schallschutz funktioniert ist es einfach den Schallschutz im Haus nachträglich zu verbessern. Schall wird von harten Oberflächen reflektiert und weitergeleitet. Je schwerer und weicher ein Material ist, umso besser kann es Schall absorbieren. Eine einfache Möglichkeit, den Schallschutz im Haus nachträglich zu verbessern sind daher Möbel und Textilien
Inhalt
- 1 Schallschutz im Haus nachträglich mit Möbeln und Textilien verbessern
- 2 Textile Wandbespannung für einen besseren Schallschutz
- 3 Schallschutz mit Absorbern verbessern
- 4 Schallschutz im Haus nachträglich mit Abgehängte Decken verbessern
- 5 Schallschutz im Haus nachträglich verbessern durch Vorsatzwände
- 6 Schallschutz im Haus nachträglich verbessern durch Schalldämmputz
- 7 Schallschutz im Haus nachträglich verbessern durch Schallschutztapete
- 8 Trittschall von Böden vermindern
- 9 Schallschutztüren für weniger Lärm im Haus
- 10 Schallschutz Fenster nachträglich einbauen
- 11 Fazit
Schallschutz im Haus nachträglich mit Möbeln und Textilien verbessern
Schwere Polstermöbel schlucken Schall sehr gut. Sie reflektieren ihn nicht. Du hast vielleicht schon einmal erlebt, wie ein vollkommen leerer Raum klingt. Man kann sich wegen des Nachhalls kaum unterhalten. Sobald Möbel im Raum stehen, wird der Schall gedämpft. Insbesondere der Nachhall wird reduziert.
Eine ähnliche Wirkung haben schwere Schallschutz Vorhänge an den Fenstern. Wenn sie zugezogen werden, dämpfen sie auch die Geräusche von draußen.
- ✔ Schallreduzierend durch 2 Stoff- und 1 Filz-Lage
✔ Für Fenster und Türen geeignet
✔ 100% Blickdicht, ideal zur Verdunkelung
✔ Energiesparend, Kälte- und Hitzeschutz
✔ 2er Set, in verschiedenen Größen und Farben

Ein weicher Teppich auf Laminat oder Steinböden reduziert den Schall im Raum. Auch der Schall, der durch harte Böden in darunterliegende Räume geleitet wird, kann so reduziert werden.
Ein großes Regal, gefüllt mit Büchern vor eine Wand gestellt, reduziert ebenfalls den Schall. Die Geräusche werden weniger reflektiert oder in den benachbarten Raum weitergeleitet.
Textile Wandbespannung für einen besseren Schallschutz
Eine sehr elegante und relativ preiswerte Möglichkeit, den Schallschutz im Haus nachträglich zu verbessern, sind textile Wandbespannungen. Mittlerweile gibt es hierfür Systeme, mit denen der Stoff inklusive Unterfütterung einfach eingeklemmt wird.
Durch den weichen Stoff und die Hinterfütterung können Wandbespannungen Schall sehr gut absorbieren. Die Geräusche im Raum werden angenehm gedämpft. Auch Schall aus benachbarten Räumen wird weniger übertragen.
Schallschutz mit Absorbern verbessern
Im Handel gibt es mittlerweile eine große Auswahl unterschiedlicher sogenannter Schallabsorber oder Akustikabsorber. Hierbei handelt es sich um dekorative Elemente, die auf einer Wand montiert werden. Sie werden nicht eingebaut, sondern wie ein Bild aufgehängt. Diese Schallabsorber können den Schallschutz im Haus nachträglich deutlich verbessern. Zudem sind sie relativ preiswert.
- ✔ Hocheffizient: absorbiert von allen Seiten
✔ Sofort einsetzbar: montiert in wenigen Sekunden
✔ Langlebigkeit: verfärbt & verformt sich nicht
Die folgende Tipps, mit denen Du den Schallschutz im Haus nachträglich verbessern kannst, sind etwas aufwendiger. Dafür sind sie aber sehr effektiv.
Schallschutz im Haus nachträglich mit Abgehängte Decken verbessern
Eine abgehängte Decke ist eine gute Möglichkeit, den Schallschutz im Haus nachträglich zu verbessern. Dies gilt sowohl für Alt- wie auch Neubauten. Durch die abgehängte Decke wird der Schall aus dem Raum und aus anderen Räumen gedämmt. Der Schallschutz im Haus kann nachträglich mit einer abgehängten Decke spürbar verbessert. Damit eine abgehängte Decke den gewünschten Schallschutz erreichen kann, musst Du ein paar Punkte beachten.
Schallentkoppelte Unterkonstruktion
An einer Unterkonstruktion aus Holzlatten oder Metallprofilen wird die Decke aufgehängt. Diese Profile werden direkt an der Zimmerdecke befestigt. Damit sie den Schall nicht übertragen, müssen Sie mit Dämmstreifen unterlegt werden. An diese Unterkonstruktion wird die sogenannte Traglattung aufgehängt. Die Aufhängung erfolgt mit speziellen, federnden Aufhängern. Durch die Federwirkung wird die Schallübertragung vermindert.
Dämmung einer abgehängten Decke
Zwischen die Latten oder Profile der Unterkonstruktion muss eine Dämmschicht eingebracht werden. Diese Dämmung sollte möglichst dicht sein. Optimal sind weiche Faserdämmstoffe. Beispielsweise Holzfaser-Dämmstoffe oder Steinwolle.
Beplankung der abgehängten Decke
Die abschließende Beplankung der Decke sollte möglichst schwer sein. Bei normalen Gipskartonplatten sollten daher zwei Lagen übereinander montiert werden. Verschiedene Hersteller bieten aber auch spezielle Dämmplatten für abgehängte Decken an.
Schallschutz im Haus nachträglich verbessern durch Vorsatzwände
Der Schallschutz im Haus kann nachträglich auch bei den Wänden erzielt werden. Die Innen- und Außenwände in einem Haus können nachträglich durch sogenannte Vorsatzwände schallgedämmt werden.
Die Konstruktion entspricht im Prinzip der einer abgehängten Decke. Auf eine Unterkonstruktion aus Holzlatten oder Metallprofilen werden Gipskartonplatten montiert. Für eine optimale Schalldämmung muss auch bei einer Vorsatzwand die Unterkonstruktion mit Dämmstreifen unterlegt werden.
Diese Entkopplung ist wichtig, damit der Schall nicht übertragen wird. Zwischen die Latten wird wiederum ein Dämmmaterial eingebracht. Gut geeignet sind auch hier faserige, weiche Dämmstoffe.
Die Beplankung der Wand erfolgt mit Gipskartonplatten. Für eine gute Schalldämmung sollten 2 lagen normale Gipskartonplatten übereinander montiert werden. Bei speziellen schalldämmenden Platten ist nur eine Lage erforderlich.
Schallschutz im Haus nachträglich verbessern durch Schalldämmputz
Schallschutz im Haus kann nachträglich mit Schalldämmputz erreicht werden. Schalldämmputz ist ein mineralischer Putz mit unterschiedlicher Körnung. Der Putz ist schwer und zudem offenporig. Er wird relativ dick aufgetragen. Durch die Poren dringt der Schall in den Putz ein und wird absorbiert. Dadurch wird weniger Schall in den Raum reflektiert. Es wird auch weniger Schall in benachbarte Räume weitergeleitet.
Schallschutz im Haus nachträglich verbessern durch Schallschutztapete
Eine relativ einfache und kostengünstige Möglichkeit, den Schallschutz im Haus nachträglich zu verbessern, sind Schallschutztapeten. Sie werden wie herkömmliche Tapeten verarbeitet. Hauptsächlich reduzieren Sie den Nachhall in einem Raum. Gesprochene Worte sind so leichter verständlich. Die Schalldämmung ist insgesamt jedoch gering.
Trittschall von Böden vermindern
Laminat mit einer unterlegten Trittschallisolierung bietet keinen guten Schallschutz. Gut geeignet, um den Schallschutz im Haus nachträglich zu verbessern ist ein schwimmender Estrich, auf dem der Boden aufgebaut wird. Der Estrich darf keinerlei Verbindung zu den Wänden haben.
Allerdings ist diese Maßnahme kostspielig und meist nur bei einer Renovierung oder beim Neubau umsetzbar. Bei Balkendecken kann eine Einblasdämmung den Trittschall vermindern. Gleichzeitig wird die Schallübertragung in Räume darunter begrenzt.
Schallschutztüren für weniger Lärm im Haus
Normale Zimmertüren wirken wie ein Trommelfell. Sie leiten den Schall fast ungemindert von einem Raum in den anderen. Eine Möglichkeit, die Schallübertragung durch Türen zu verringern, ist ein schwerer Vorhang vor der Tür. Auch durch das Aufkleben spezieller Schallschutzelemente auf die Tür kann der Schallschutz verbessert werden.
Spezielle Schallschutztüren können dabei helfen, den Schallschutz im Haus nachträglich zu verbessern. Schallschutztüren gibt es in verschiedenen Schutzklassen. Wichtig ist, dass die Türen korrekt eingebaut werden. Sonst ist der Schallschutz nicht mehr optimal.
Schallschutz Fenster nachträglich einbauen
Wenn ein schwerer Vorhang nicht ausreicht, um die Geräusche von draußen ausreichend zu dämmen, helfen nur noch Schallschutzfenster. Schallschutzfenster gibt es in Standardgrößen. Sie können nachträglich eingebaut werden. Im Eigenheim ist dies kein Problem. In einer gemieteten Wohnung muss der Vermieter zustimmen.
Fazit
Schon mit einfachen Mitteln kannst Du den Schallschutz im Haus nachträglich deutlich verbessern. Polstermöbel, Schallschutzbilder, Schränke, Regale, Teppiche und schwere Schallschutz Vorhänge verbessern den Schallschutz erheblich. Manchmal muss der Aufwand aber größer sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Wenn Bauliche Maßnahmen wie eine abgehängte Decke oder eine Vorsatzwand erforderlich sind, solltest Du Dich von einem Fachmann beraten lassen.